Treffen in Valsequillo (Spanien) – 28. März bis 1. April 2022

Nur zwei Wochen Pause gab es nach dem Meeting in Wörth, dann machten sich zwei Lehrkräfte und drei Schülerinnen unserer Schule auf den Weg nach Gran Canaria. Leider hat das finnische Team entschieden nach all den Rückschlägen wegen Corona aus dem Projekt auszusteigen, aber alle anderen Länder hatten Abordnungen zu den drei aufregenden Tagen geschickt.
Nach der problemlosen Anreise am Montag wurden wir Dienstag offiziell in Valsequillo empfangen. Mit einem gemeinsamen Tanz und einer Ansprache des Bürgermeisters auf dem Stadtplatz wurde das Treffen eröffnet. Dann ging es auch schon an die Projektarbeit.
Sport ist das Thema der spanischen Schule, denn wer „Fit for Life“ sein will, sollte sich auch sportlich betätigen. Und so drehte sich in den nächsten zwei Tagen alles um dieses Thema. Am Dienstag-vormittag stellten uns unsere Gastgeber traditionelle kanarische Sportarten vor, die wir auch ausprobieren durften. Bola Canaria ist ein Spiel, das ähnlich wie Boccia funktioniert. Uns Bayern erinnerte es auch an Eisstockschießen, nur halt mit hölzernen Kugeln. Lucha Canaria ist eine Art Ringkampf auf Sand. Dabei geht es aber nur darum, den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen und auf den Boden zu werfen. Nach der Mittagspause stand ein Orientierungslauf im Gemeindegebiet von Valsequillo auf dem Programm und am Abend gab es noch ein Sportquiz.

 

 

Da diesmal alle angereisten Teams in einer Appartement-Anlage untergebracht waren, verbrachten wir auch die Zeit nach dem Abendessen zusammen im Gemeinschaftsraum. Ein polnisches Mädchen fing an Klavier zu spielen, ein Junge aus dem griechischen Team sang dazu und als dann die Griechen beschlossen, den anderen Sirtaki beizubringen, war das der Startschuss für einen spontanen Kulturabend.

Der Mittwoch begann mit Wassersport. In Kajaks ruderten wir eine Stunde lang von einer Segelschule zu einem Strand, wo unsere Gastgeber Strandspiele vorbereitet hatten. Weil der Wind in der Zwischenzeit aufgefrischt hatte, wurden wir auf dem Rückweg von Schlauchbooten gezogen, was sehr lustig war. Nach einer gemeinsamen Mittagspause ging es nach Maspalomas. Dort stand eine Wanderung durch die weltberühmten Dünen auf dem Programm, an deren Ende sich wer wollte im Atlantik abkühlen konnte.

 

Der schöne Abend vom Vortag hatte sich herumgesprochen, und so kamen nach dem Abendessen einige spanische Schüler in unsere Unterkunft. So wurde das Kulturprogramm um spanische Tänze und Lieder erweitert.

Jede Schule hat den Auftrag, bei der Planung eines Meetings nicht nur ein Programm zum eigenen Thema zu erstellen, sondern den Gästen auch etwas vom eigenen Land zu zeigen. Und so stand der Donnerstag im Zeichen der kanarischen Geschichte. Am Vormittag ging es nach Gáldar, einer der ältesten Siedlungen Gran Canarias. Dort erkundeten die Schüler in einem “Treasure hunt game” die historische Altstadt. Dann liefen wir zu den bemalten Höhlen, einer Ausgrabungsstätte, wo man eine Siedlung der kanarischen Ureinwohner sehen und vieles über die Geschichte der Insel erfahren kann. Weiter ging es nach Las Palmas, der Hauptstadt von Gran Canaria. Bei einem Rundgang durch das historische Zentrum erfuhren wir dort im „Kolumbushaus“, dass Christoph Kolumbus auf jeder seiner Fahrten nach Amerika auf den kanarischen Inseln Halt gemacht hat. Außerdem lernten wir, dass die Plaza de Santa Ana Vorbild für viele Hauptplätze in Südamerika wurde.

Nach dem traditionellen Fare-well-Dinner in Valsequillo besuchten uns noch einmal viele der spanischen Schülerinnen und Schüler. In unserem Gemeinschaftsraum wurden dann noch bis in die Nacht die Freundschaften gefeiert, die in diesen intensiven Tagen entstanden waren.

Um sieben Uhr früh am Freitag ging es dann schon wieder zum Flugplatz, um nach Hause zurückzukehren, wo inzwischen leider der Winter wieder Einzug gehalten hatte.

 

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